
„Ich darf unangenehm sein“ – Wie du lernst, für dich einzustehen, ohne dich schuldig zu fühlen.
Wie geht es dir damit?
Vermeidest du auch gerne, Leuten auf den Wecker zu gehen? Hast du Angst, zu fordernd oder zu aufdringlich zu sein? Zu viel zu wollen? Zu nerven?
Dann erzähle ich dir jetzt eine wahre Geschichte. Ein innerer Kampf.
Eine Klientin von mir hat ein spezielles gesundheitliches Problem. Zwei Ärzte wiesen sie an:
"Sobald es wieder auftritt, sofort in die Praxis kommen.“ Dies wurde sogar in ihrer digitalen Akte vermerkt. Der erste Konflikt beginnt mit der Angst vor dem Konflikt.
Dann war es so weit. Sie war sich unsicher: Sind das jetzt die Symptome, oder bilde ich mir das bloß ein?
Da begann der innere Dialog:
"Ich bin doch gar nicht angemeldet – das wird die Leute verärgern.“
"Was, wenn ich mich täusche – dann ist es grenzenlos peinlich.“
"Was, wenn ich die Abläufe durcheinanderbringe – die haben doch eh schon so viel zu tun.“
(Achtung, altes Programm: Lieber länger krank, als zu stören!)
Trotz all dieser Stimmen ging sie hin. "Bitte wieder gehen."
An der Anmeldung wollte man sie tatsächlich sofort loswerden und vertröstete sie auf drei Tage später. Alternativ: Notaufnahme der Klinik, oder mal schauen welche Zweigstelle in der Stadt einen dran nimmt! Zwischendrin war Wochenende.
Da poppte es wieder hoch – das uralte Muster:
Brav sein. Nicht auffallen. Keinen Ärger machen.
Beinah hätte sie sich gefügt. Doch dann erinnerte sie sich:
Ich darf unangenehm sein.
"Ich will es lernen..“
"Ich will mich nicht mehr abwimmeln lassen.“
"Ich stehe für mich ein – auch wenn es jemand anderem ungelegen kommt.“
Sie blieb.
Die Dame an der Rezeption wurde zunehmend ungehaltener. Doch meine Klientin wich nicht zurück.Sie war innerlich klar. Auch wenn sie sich gleichzeitig absolut schlecht fühlte – als Störfaktor, als Zumutung.
Und trotzdem blieb sie.
Diagnose? Alles richtig gemacht.
Am Ende stellte sich heraus:
Ihre Einschätzung war korrekt.
Die Ärztin bestätigte:
"Gut, dass Sie gekommen sind. Es war richtig, so früh zu handeln.“
Wir haben das zusammen als Erfolg verbucht. Denn sie hat etwas über sich gelernt:
Sie kann für sich einstehen.
Auch dann, wenn es unangenehm wird. Auch dann, wenn die alte Prägung schreit:
"Nimm dich zurück, damit du niemanden störst.“
Jetzt frage ich dich:
Wo nimmst du dich zurück und lässt anderen den Vortritt, um nicht in Konflikte zu geraten?
Wo gehst du den leichteren Weg – und verrätst dich dabei selbst, mehr oder weniger?
Wo ist "brav sein“ für dich wichtiger als "gesund sein“, "sichtbar sein“ oder "dein Leben leben“?
Wieviel Geld hat dich das Verharren in dieser Komfortzone bereits gekostet?
Was ist das Schlimmste, das passieren könnte, wenn du nicht mehr nett bist – sondern klar?
Und was ist das Beste, das dadurch endlich geschehen darf?
Ich habe eine Reflexionsvorlage für dich gemacht. Sie hilft dir, dich wirklich auf diese Fragen zu konzentrieren.
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Was würde die Königin tun?
Eine Königin wartet nicht auf Erlaubnis. Sie entscheidet, was für sie stimmt.
Es ist nicht gefährlich, sich zu zeigen. Gefährlich ist, sich weiter zu verleugnen.
Du möchtest daran feilen?
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