Peter Drucker (geb. 1909) war mir bis vor Kurzem kein Begriff. Dann habe ich mich etwas schlau gemacht und festgestellt, er gilt als ein „Pionier der modernen Managementlehre“ (Wikipedia).

Wie komme ich auf Peter Drucker? Weil mich ein Zitat von ihm beeindruckt hat:

Die einzige Fähigkeit, die im 21. Jahrhundert wichtig sein wird ist die Fähigkeit neue Fähigkeiten zu erlernen. Alles andere wird mit der Zeit überholt sein.

Ich halte diese Aussage für extrem wichtig.

Was mich ebenfalls immer wieder beeindruckt, ist die Tatsache, dass sich Dinge des Lebens, das Leben von einer Sekunde auf die andere ändern kann:

Das war so, als immer noch die wenigsten glaubten, die Ostgrenzen würden sich öffnen, das ist so, wenn Menschen erfahren, dass sie sehr krank sind, betrogen worden sind oder verlassen werden oder jemand stirbt, oder dein Beruf ist nicht mehr gefragt, oder du bist nicht mehr gefragt in deinem Beruf, weil zu alt etc…

Eine solche überwältigende Situation haben wir alle erst kürzlich erlebt, ich brauche es nicht weiter zu beschreiben.

Von einem Moment zum anderen, kann alles ganz anders sein, der Plan ist nicht mehr der Plan, da sinnlos geworden, die (scheinbare) Kontrolle geht verloren, man muss sich neu orientieren.

Die längste Zeit meines Lebens war ich extrem sicherheitsbezogen. Ich traute mich nicht aus meiner „sicheren“ Box, zum Beispiel, um etwas Neues zu lernen. Dazu hätte ich Geld ausgeben müssen und das hat mir große Angst eingejagt. Da liefen Glaubenssätze, was wenn ich verarme, weil ich jetzt eine größere Summe ausgegeben habe, um etwas Neues zu lernen und mich zu entwickeln? Ist das richtig? Darf ich das?

Die Initialzündung die dazu beitrug, dass sich dieses begrenzte Denken Schritt für Schritt änderte habe ich in meinem Buch* beschrieben. Von da an ging es tatsächlich immer weiter und ich öffnete mich für meinen Weg, weil ich auch die Erfahrung machte, dass ich von der physischen wie von der geistigen Seite unterstützt werde, sobald ich mich aktiv in die Richtung bewege, die mich fasziniert.

Seitdem habe ich große Summen in meine Entwicklung, beruflich und persönlich investiert. Und ich tue es auch weiterhin. Denn Lernen möchte ich solange wie ich leben darf.

Wenn ich daran denke, dass ich an einem bestimmten Zeitpunkt meines Lebens über meinen Angstschatten springen konnte, bin ich unendlich dankbar. Ich bin mir selbst dankbar, dass ich den Sprung gewagt habe, ich bin der Schöpfung dankbar, dass sie mich gelehrt hat, zu vertrauen. Natürlich bin ich auch allen dankbar, von denen ich lernen durfte.

Unsere Zeit momentan fühlt sich für viele extrem unsicher an. Wir wissen nicht, was mit unserer Gesundheit passiert, was viele Menschen jedoch wohl noch mehr beunruhigt ist, wie es wirtschaftlich weitergehen wird. Wird das Geld auf der Bank irgendwann nichts mehr wert sein? Werde ich in meinem Job bleiben können….etc. das mag jeder für sich selbst weiterspinnen.

Ich denke mir das natürlich auch und sage mir, ehe das Geld möglicherweise nur noch einen Bruchteil wert ist, investiere ich es doch lieber gleich weiterhin in mich selbst. In der Entwicklung meiner Fähigkeiten ist mein Geld am besten angelegt.

Die Wahrscheinlichkeit ist damit weitaus höher, dass ich in extremen wirtschaftlichen Zeiten nicht nur überlebe, sondern gut lebe.

Das möchte ich einfach zum Kontemplieren an euch weitergeben.

Mit Dank an Peter Drucker.