8Es gibt so viele Schätze auf der Erde und in der Erde. Von Schönheit ganz zu schweigen. Schätze, die einzig der Planet allein hervorbringt. Ohne irgendeinen menschlichen Einsatz. Wenn wir aufzählen würden, was die Erde alles an Reichtümern bietet, könnten wir wahrscheinlich weitaus mehr Bände füllen als sie vor wenigen Jahren noch der „Brockhaus“ hatte. Das reichste Geschöpf der Erde ist die Erde selbst. Und sie schenkt sich uns. Um unsere Heimat zu sein, damit wir unser Leben leben können, um uns zu nähren und Material für unseren Schutz zu liefern, um die Plattform zu sein, auf der wir unsere Erfahrungen machen, und um unsere Körper nach unserem Tod in ihren warmen Schoss aufzunehmen, genauso wie sie uns letztlich geboren hat. Denn unsere fleischlichen Hüllen sind ein Teil von ihr.

Dies ist keine besondere Erkenntnis. Sie scheint nur oft unterzugehen in den luftigen Wirren unserer alltagsbesetzten Gedanken. Ich meine, man möchte ruhig öfter und mehr in Verbindung treten mit dem reichen Wesen, auf dem wir leben und sich bewusst machen, dass wir Teil davon sind, weil wir ihm entstammen und auf ihm leben. Wir sind Part einer unsagbar wohl-habenden Heimat. Was könnte passieren? Möglicherweise, dass wir als bewusster (und damit dankbarer) Teil der Erde nach und nach mehr Zugang zu unseren eigenen reichen Möglichkeiten bekommen, als da sind: Ideen, Kreativität, Schöpferkraft. Denn eines ist doch klar: Wer Teil eines überfließend reichen Planeten ist, ist selbst Reichtum und darf und soll Reichtum jeder Art schöpfen und leben.

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